Stellen Sie sich einen einsamen und geheimnisvollen Wolf vor, der seine Gefühle verbirgt, nicht weiß, was in ihm vorgeht und auch nicht von anderen durchschaut werden will. Der Wolf steht nach M. Rosenberg als Symbol für gewaltvolle Kommunikation. Jemand, der nach wie ein Wolf kommuniziert, soll demnach folgendes kommunizieren:
- geben anderen die Schuld und sagen nicht deutlich, was ihnen gerade wichtig ist
- achten auf strenge Einhaltung von Regeln und Normen und wollen keine Verantwortung für ihr Handeln übernehmen, Manche können eine Regel nicht begründen.
- Wölfe verabreichen Moralen und machen Schuldgefühle. Sie unterstellen dem anderen schlechte Absichten.
- Wölfe arbeiten mit Verallgemeinerungen wie immer, nie, jedes Mal.
Welches Tier könnte nun für gewaltfreie Kommunikation stehen? Richtig, die Giraffe. Aber warum eigentlich? Die Giraffe kann mit ihrem langen Hals vieles zunächst in Ruhe überblicken, als gleich sofort an die Decke zu gehen. Sie frisst anderen Tieren nicht alles weg, weil sie ja von der Baumkrone frisst und sie hat bei ihrer Laufbewegung eine Balancebewegung drauf, wie kein anderes Tier. Das sind alles Eigenschaften, die jemand braucht, um besonnen und liebevoll mit anderen Menschen umzugehen. Und durch ihren langen Körper muss viel Blut gepumpt werden, daher hat die Giraffe ein sehr großes Herz, auch wichtig, um möglich gewaltfrei zu kommunizieren.
Für Workshops über faire Kommunikation. Für Groß und Klein, ein geeignetes Bild zum Erklären. Als Visual für ein Workshop zum Thema geeignet. Zum Bild gibt es einige Spiele in der Literatur. Empfehlenswert!
Aus: Ursula Heldt, So klappt gewaltfreie Kommunikation in der Sek.!,S. 42-44